Welcher Beruf passt zu mir? – Infos und Beratung
Welcher Beruf passt zu mir? Was soll ich werden? – Diese Fragen quälen viele junge Schulabgänger. Du stehst kurz vor deinem Schulabschluss oder hast diesen bereits in der Tasche? Dann rückt die Frage nach dem Berufswunsch immer mehr in den Fokus. Dies liegt nicht zuletzt an der großen Tragweite deiner Entscheidung, die vielleicht dein gesamtes Leben prägen wird. Hier wollen wir dir dabei helfen, die Antwort auf diese Fragen zu finden. Wir erklären, warum ein Berufswahltest im Internet nicht immer seriös ist, wie du bei der Berufswahl vorgehen kannst und warum es sinnvoll ist, dich professionell und individuell beraten zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Professionelle Berufsberatung im Raum München gesucht? Ab zu matchrs!
- Berufswahltest online – Was bringt er wirklich?
- Was will ich werden? – Vorgehen und Tipps
- Welche Faktoren spielen mit in die Berufswahl?
- Stärken und Interessen kennen
- Berufe in Berufsfelder eingrenzen
- Studium oder Ausbildung?
- Praktikum als Entscheidungshilfe
- Professionelle Beratung durch matchrs
Berufswahltest online – Was bringt er wirklich?
Im Internet kursieren unzählige Berufswahltests, die in wenigen Minuten den perfekten Beruf ermitteln sollen. Die Qualität dieser Tests ist unterschiedlich gut zu bewerten. Natürlich gibt es qualifizierte und fundierte Berufswahltests, die auf psychologischen Daten basieren. Sie analysieren aufgrund deiner Interessen, Vorlieben und Stärken einen Beruf oder ein Berufsfeld, das zu dir passen könnte. Für eine erste Orientierung kann dies durchaus sinnvoll sein. Vielleicht entdeckst du auf diese Weise ein Berufsfeld für dich, das dir vorher gar nicht als relevant erschien.
Dennoch muss dir klar sein, dass jeder dieser Tests ein standardisiertes System ist. Jeder Mensch ist aber einzigartig. Bei den Resultaten solltest du also vorsichtig sein. Niemand weiß besser, was du willst als du selbst. Du solltest dich daher nicht zu strak von diesen Berufswahltests im Internet beeinflussen lassen. Die fundierte Antwort bezüglich deiner Berufswahl solltest du auf keinen Fall von diesen Tests erwarten.
Hier haben wir für dich die Vor- und Nachteile eines online-Berufstests zusammengefasst:
Welcher Beruf passt zu mir? Vorgehen und Tipps
Was soll ich werden? Diese Frage stellen sich tausende junge Menschen. Du bist also definitiv nicht alleine mit deinen Gedanken. Doch die Berufswahl ist so individuell, wie jeder Mensch. Welcher Beruf wirklich zu einem passt, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab – was die Wahl nicht gerade erleichtert. Mit dem richtigen Vorgehen kannst auch du deinen Traumberuf finden. Hier wollen wir dir eine kleine Orientierung dafür bieten.
Nach dem Schulabschluss musst du dich zwangsläufig entscheiden, wohin dein Weg in Zukunft gehen soll. Hier machen viele junge Leute den Fehler, zu unüberlegt und vorschnell zu entscheiden. Bevor du beispielsweise ein Studium anstrebst, solltest du im Idealfall bereits einen dazu passen Beruf oder zumindest ein Berufsfeld im Blick haben. Es ist nicht zielführend, ein Studium zu beginnen, dass nicht zu deinem späteren Beruf passt. Demnach solltest du zuerst deine Berufswahl treffen und dich dann für das dazu passende Studium entscheiden. Wenn du dir eher eine Ausbildung vorstellen kannst, bist du deutlich früher mit der Berufswahl konfrontiert. Wie du hierbei vorgehen kannst, zeigen die nächsten Punkte.
Einflussfaktoren auf die Berufswahl
- Schulabschluss/Ausbildung/Studium
- Persönliche Fähigkeiten/Stärken
- Interessen
- Berufserfahrung
Der große Vorteil an dieser Vorgehensweise: Du kannst viele Berufsgruppen von Beginn an ausschließen. In den verbleibenden Berufsfeldern kannst du mit dem Pyramiden-Schema zu einzelnen Berufen stoßen, die für dich in Frage kommen würden. Hast du mittels dieser Methode geeignete Jobs gefunden, musst du dir überlegen, wie du dein Ziel erreichen kannst. Führt eine Ausbildung oder ein Studium zum Traumberuf?
„Welcher Beruf passt zu mir? Deine Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab und ist immer individuell zu treffen. Standardisierte Tests eignen sich nur wenig, um deinem Berufswunsch näher zu kommen.“
Neben Studium und Ausbildung hast du noch eine dritte Möglichkeit: Du kannst dich für ein Duales Studium entscheiden. Hierbei handelt es sich um ein zweigliedriges Ausbildungssystem. Das bedeutet, dass du zwar auf einer Fach- oder Hochschule studierst, gleichzeitig aber auch in einem Unternehmen praxisnahe Arbeit kennenlernst. Ein Duales Studium kombiniert demnach Theorie und Praxis. Außerdem erhältst du für deine Arbeit im Unternehmen eine feste Vergütung, was deine finanzielle Absicherung erleichtert. Ein Duales Studium erfordert allerdings eine hohe Selbstdisziplin und viel Eigenengagement, da die Freizeit in der Prüfungsphase schon mal auf der Stecke bleiben kann.
Und nach deinem Abschluss? Dein Einstiegsgehalt, sowie deine Position orientieren sich nicht immer an deiner Qualifizierung bzw. deinem Abschluss. Ganz im Gegenteil! Fachkräfte in handwerklichen Berufen werden beispielsweise dingend gesucht. So kommt es immer öfter vor, dass ein Schreiner deutlich bessere Verdienstmöglichkeiten hat als eine studierte Marketing- und Kommunikationsfachkraft. Klar, ein gutes Gehalt ist wichtig und gerade in einer Stadt wie München unabdingbar. Versuche dich trotzdem so gut es geht von diesen Gedanken zu lösen. Versuche auf dein Bauchgefühl zu vertrauen.
Es kann durchaus von Vorteil sein, zuerst eine praktische Ausbildung abzuschließen und anschließend noch ein Studium anzustreben. So erhältst du Einblicke in Theorie und Praxis und bist bestens für das Berufsleben gerüstet. Du hast also viele Möglichkeiten, deinem Berufswunsch wahr werden zu lassen.
Du denkst, dass du bei einem Praktikum nur ausgenutzt wirst? Das stimmt nicht unbedingt. Seit 2015 muss in Deutschland auch für eine Praktikumsstelle ein Mindestlohn von 9,19 Euro pro Stunde gezahlt werden (Stand 2019). Diese Regelung ist allerdings an einige Bedingungen gekoppelt: Du musst zum Zeitpunkt des Praktikums mindestens 18 Jahre alt sein, das Praktikum muss auf freiwilliger Basis beruhen und die Beschäftigung muss länger als drei Monate dauern.
In den meisten Betrieben bekommen Praktikanten außerdem bedeutendere Aufgaben als Kaffee kochen. Häufig erhältst du Einblicke in verschiedene Abteilungen und lernst Arbeitsabläufe kennen. Nach kurzer Zeit wirst du Kollegen bei ihrer Arbeit unterstützen. So bekommst du eine Einsicht in das Arbeitsleben in deinem potentiellen Traumberuf. Anschließend kannst du beurteilen, ob du den Job weiterhin ausüben willst, oder dir eine Alternative suchen wirst.